Friesel,
Uwe
PSEUDONYM für: Urs Wiefele
BIOGRAPHIE: *
10.2.1939 in
Braunschweig
Uwe Friesel erhielt von 1956
bis 1957 ein USA-Stipendium, anschließend studierte er von 1961
bis
1965 Germanistik, Anglistik und Philosophie in Hamburg und arbeitete 1965 als
Lektor
beim Claassen Verlag, von 1966 bis 1967 als Hörspieldramaturg beim
NDR, anschließend von 1970 bis 1971 als Theaterdramaturg bei der
Freien Volksbühne Berlin und dem Grips-Theater. Danach wurde
Friesel
freier Autor und Lektor. Er war einer der Mitbegründer der
AutorenEdition
im C. Bertelsmann-Verlag.
1968/69 erhielt er den Rompreis
der Villa Massimo, 1972 ein Berlin-Stipendium, 1979 war er
Stadtteilschreiber
von Hamburg Eppendorf. 1986 wurde ihm das Große
Niedersächsische
Kunststipendium zuerkannt.
Von 1989-1994 war er Vorsitzender
des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) und in dieser Funktion
maßgeblich an der Vereinigung der ost- und westdeutschen
Schriftstellerverbände beteiligt.
Zuächst in
Kurzgeschichten,
später in Hörspielen und dann in Romanen entwickelte Uwe
Friesel
seit 1970 die Figur des aus dem Polizeidienst ausgeschiedenen Guido
Blankenhorn,
der sich als freier Ermittler niedergelassen hat. SEIN ERSTER FREIER
FALL
ist der erste Roman um Guido Blankenhorn und erschien 1983. Blankenhorn
ist eine nachdenklich-kritische Synthese von Dürrenmatts Kommissar
Bärlach, Martin Walsers Thassilo S. Grübel und Simenons
Kommissar
Maigret. Blankenhorns Fälle sind in der Regel an der Schnittstelle
zwischen privatem und öffentlichen Verbrechen angesiedelt. Ironie
und Selbstzweifel machen ihn zu einem Hindernis für die eigene
Karriere.
2008 veröffentlichte Uwe Friesel mit "Goldaugenmusik" einen
Kriminalroman, der auf einem nachgelassenen Fragment eines
"Ledermacher"-Romans von Richard Hey basiert.
Friesel vollendete den Text durch die Einführung seiner
Serienfigur Guido Blankenhorn in die Geschichte.
Fragen des
Taschenbuch-Magazins
an Uwe Friesel (1987):
Wen/Was
fürchten Sie
am meisten?
Dogmatiker und durch späte
Geburt Begnadete.
Warum schreiben
Sie Kriminalliteratur?
Weil es mir Spaß macht
und den Lesern auch.
Ihr
Lieblings-Autor: Edgar
Allan Poe und Vladimir Nabokov.
Uwe Friesel bei WIKIPEDIA:
http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Friesel
KRIMINALROMANE:
1983 Sein erster freier
Fall, C.Bertelsmann OA HC (Heyne 2138)
1983 Lauenburg Connection
(Stories) Heyne 2050
1984 Spiegel verkehrt (Heyne
2079) OA
1988 Das gelbe Gift (Heyne
2191) OA
1991 (als Hrsgb) Das Syndikat
(Heyne 2356) OA
2005 Blut für Eisen,
nymphenburger, OA HC
2008 (mit Richard Hey, posthum) Goldaugenmusik, Leda, OA
ANDERE
BÜCHER:
1963 Linien der Zeit (Gedichte),
Galerie Brusberg/Hannover, OA
1965 Sonnenflecke (Roman) Hamburg:
Wegner
1969 The imp..Teil:., / Text: Uwe
Friesel [u.a.], - München : Relief-Verl. Eilers
1970 (mit Walter Grab) Noch ist
Deutschland nicht verloren : Eine histor.-polit. Analyse
unterdrückter Literatur von d. Franz. Revolution bis z.
Reichsgründung , Hanser
1970 Der kleine Herr Timm und die
Zauberflöte Tirlili / Erzählt von Uwe Friesel. Ill. von
Józef Wilko´n, Köln: Middelhauve
1970 Maicki Astromaus. Bilderbuch. Zus. mit Heinz Edelmann. Köln:Middelhauve
1965 Sonnenflecke (Roman),
Wegner/Hamburg, OA
1973 (als Hrsgb mit Uwe Timm)
Lesebuch. Teil: 4., Freizeit : Texte z. e. schönen Wort u. unserer
Wirklichkeit, - München, Gütersloh, Wien : Bertelsmann
1976 (mit Volker Ludwig) Die
Geschichte von Trummi kaputt, rororo rotfuchs 36
1978 Am falschen Ort (Erzähl.)
AutorenEdition C. Bertelsmann, OA
1979 (als Hrsgb)
Kindheitsgeschichten / / Uwe Friesel. - Königstein/Ts. : Verl.
AutorenEdition im Athenäum Verl
1980 Die Liebe liegt tiefer,
irgendwo : Gespräche mit Künstlern in Eppendorf / Uwe Friesel
Hamburg : M K Hansa-Verlag
1982 Jeden Tag Spaghetti - Zelten
mit Vater, rororo rotfuchs 331
1984 Aufrecht
flußabwärts
(Gedichte) Heyne 29/45, OA
1985 Das Ewige an Rom oder
Vergebliche Versuche, in Berlin zu landen (Erzählungen),
Postskriptum/Hannover,
OA
1987 Im Schatten des Löwen
(Roman) C.Bertelsmann OA HC
1990 Der Blitz von San Timo. Erzählung. Weitbrecht / Stuttgart
1995 (als Hrsgb) Schreiben aus
dem Labyrinth : 12. Kongreß des Verbandes deutscher
Schriftsteller
(VS) in der IG Medien 28. April bis 1. Mai 1994 in Aachen / [hrsg. von
Uwe Friesel im Auftrag des Bundesvorstands des Verbandes deutscher
Schriftsteller (VS)] Göttingen: Steidl
2001 Die Uhren ticken anders / Notate in Schreyahn / Hannover : Revonnah
2001 Einst@jetzt :
Book-on-demand-Literatur im Zeitalter der Globalisierung / Mit
einem Vorw. von Arne Drews / Einmalige Aufl. für unsere Freunde und
Förderer im 12. Jahr des Verl., Hannover : Revonnah
2006 Im Zirkus der Tiere (Kinderbuch, Mit Bildern von Marine Ludin) Hildesheim: Gerstenberg, OA
2008 (mit Emina Čabaravdić-Kamber, als Hg): und Bosnien, nicht zu vergessen : eine Anthologie der Künstlerkolonie
"Das Fremde in uns", Wuppertal ; Tuzla : Bosanska Riječ
FUNK:
1966 Skat (Hörspiel)
WDR
, 28 Min
1966 Bohumil Hrabal: Tanzstunden für Erwachsene und
Fortgeschrittene - Skurrile Erinnerungen eines Schusters,
Hörspielbearbeitung: Uwe Friesel, RIAS/NDR 55 Min
1968 Ping Pong (Hörspiel)
WDR
, 29 Min
1969 Unsere liebe Luci, ein
Kirchspiel
(Hörspiel) WDR
, 46 Min
1971 Mitbestimm-bestimmt-bestimmung
(O-Ton-Hörspiel, gem mit Richard Hey) BR/SDR, 71 Min
1973-76 Wernicke - Die Familie
eines Reifenheizers, (9 Serienepisoden von 33, gem mit Margarete Jehn
und
Hubert Wiedfeld) je 25 Minuten, NDR/WDR/SWF
01. Teil: Noch ein Tag bis Silvester, 16 Min,
06. Teil: Leider können wir nicht anders verfahren
oder Wernickes Kleingärtnersorgen, 30 Min
09. Teil: Irgendwann passiert es eben oder Katrin
hat einen festen Freund, 20 Min
12. Teil: Auf Kosten der Kollegen, was? oder Nun
weißte alles über REFA, 24 Min
1978 Für jeden alles
(Kurzhörspiel) HR, 11 Min
1980 Blankenhorn - Sein
erster freier Fall, NDR, 2 Teile, 110 Min (48 und 52)
1984 Blankenhorn - Lauenburg Connection
(Kriminalhörspiel) NDR 74 Min
1995 Blankenhorn und der
Blaumörder, NDR, 54 Min
FERNSEHEN:
1981 Der lautlose Tod: Giftgas
in Deutschland (Dokumentation)
1984 Als Preusse meine Pflicht
getan: Karl Dönitz (Dokumentation)
1988 Ja, dieses Land meine
ich: Der Liedermacher F.J.Degenhardt
(Doku, 85 Min, ) Buch und Regie: Uwe Friesel und Karlheinz Walloch) EA 28 September 1989
Theaterstücke.
1974 »Der Christusbringer. Ein Stück Staatstheater in 3
Akten mit einem Vor- und einem Nachspiel« (Verlag der Autoren).
SONSTIGES:
Übersetzungen:
u.a. Vladimir Nabokov "Fahles
Feuer" (1968), "Ada" (1974), "Sieh doch die Harlekins" (1979), John
Updike
"Der verwaiste Swimming-Pool (1987), "Spring doch" (1988)
2007 Blut für Eisen [[Tonträger] : ein
Blankenhorn-Roman / Gelesen von Jürgen Holdorf Daun :
TechniSat Digital, Radioropa Hörbuch 1 CD (MP3)
Homepage vom Uwe Friesel
---
http://www.uwefriesel.de/
---
*** E N D E ***
last update 6.10.2008
last update 9.7.2010
last update 13.11.2010
|