Pfeiffer,
Hans
BIOGRAPHIE:
* 22.2.1925
in Schweidnitz
+ 27.9.1998 in Wurzen (bei Leipzig)
Hans Pfeiffer studierte
nach dem Krieg am Schulwissenschaftlichen Institut Leipzig und
arbeitete
als Lehrer. Anschließend studierte er Philosophie, Geschichte und
Literatur an der Karl-Marx-Universität Leipzig und war kurze Zeit
wissenschaftlicher Assistent am philosophischen Institut
(Ästhetik)
ebendort.
Später war
er Dozent und Professor für künstlerische Lehrtätigkeit
am Institut für Literatur "Johannes R. Becher" in Leipzig und
freier
Schriftsteller.
Schon während
seiner Hochschulzeit publizierte er als Autor verschiedene
Kriminalromane
im Verlag Das Neue Berlin und im Greifenverlag. Darüberhinaus
schrieb
Pfeiffer auch literaturtheoretische Abhandlungen über den
Kriminalroman,
historische Romane und Biographien, Bühnenstücke und
Hör-
und Fernsehspiele.
Später veröffentlichte
Hans Pfeiffer vor allem True-Crime-Berichte.
Im Nachruf der Nachrichtenagentur
ADN hieß es:
Der
Dramatiker
und Erzähler hatte in der DDR mit Fernsehfilmen, Hörspielen,
historischen Romanen ein Millionenpublikum gefunden. Vor allem seine
authentischen
Kriminalgeschichten, darunter "Die Sprache der Toten", machten ihn in
den
70er Jahren bekannt. Sein Bühnenstück
"Laternenfest" über die Liebe zwischen einer japanischen
Krankenschwester
und einem amerikanischen Medizinstudenten war 1958 mit 554
Aufführungen
an 22 Theatern das meistgespielte Stück in ganz Deutschland.
Nach der Wende machte
sich der Autor vor allem um den Tatsachenbericht verdient. 1997
erschienen
der Erzählband "Der Selbstmord der Rosa Luxemburg" und der Bericht
"Der hippokratische Verrat", der spektakulären Mordfällen im
Kreise von Medizinern nachgeht.
Hans Pfeiffer bei WIKIPEDIA
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Pfeiffer_%28Schriftsteller%29
KRIMINALROMANE:
1961 Schüsse
im Hochmoor (Erzählungen), Greifenverlag, Rudolstadt
1962 Mordfälle
aus dem neuen Pitaval Greifenverlag, Rudolstadt/DDR
1964 Sieben Tote
brauchen einen Mörder,Vlg Das Neue Berlin,NB-R.48
1965 Mord ohne Motiv,
Verlag Das Neue Berlin, NB-Roman 52
1974 Tote Strombahnen,
Verlag Das Neue Berlin, DIE-Reihe 182,
1980 Die eine Seite
des Dreiecks,Vlg Das Neue Berlin,DIE-Reihe 431
1992 Am Rande des
Abgrunds, (DIE 160) OA
ANDERE
BÜCHER:
1958 Begriff und
Bild-Heines philosophische und ästhetische Ansichten (Essay)
Greifenverlag,
Rudolstadt/DDR
1959 Sperrzone (Erzählungen),
Verlag der Nation
1961 Die Mumie im
Glassarg-Bemerkungen zur Kriminalliteratur (Literaturtheoretisches
Werk),
Greifenverlag, Rudolstadt/DDR
1968 Die Sprache
der Toten. (Sachbuch) Verlag Das Neue Berlin,
1969 Leipzig (Bildband,
als Texter)
1970 Plädoyers
(Sachbuch), Verlag Das Neue Berlin, Berlin/DDR
1975 Thomas Müntzer
(Biograf. Roman), Verlag Neues Leben,
1985 Phantasiemorde-Ein
Streifzug durch den DDR-Kriminalroman (Literaturtheoretisches Werk),
Verlag
Das Neue Berlin, Berlin/DDR
1987 Kochrezepte
für Kriminalgerichte, Das Neue Berlin OA HC
1989 Scharnhorst
(Historischer Roman), Verlag Neues Leben
1993 Die Sprache
der Toten - Ungeklärte Todesfälle auf dem Seziertisch
(Sachbuch),
Militzke-Verlag, OA
1994 Die Spuren
der Toten (Sachbuch), Militzke Verlag, OA
1995 Die Spiele
der Toten - Ungeklärte Todesfälle auf dem Seziertisch
(Sachbuch),
Militzke-Verlag, OA
1996 Der Zwang zur
Serie - Serienmörder ohne Maske, Militzke Verlag, OA
1997 Der hippokratische
Verrat - Mörderische Ärzte, Militzke-Verlag, OA
2005 Die Höhle von Babie Doly, Erzähllung, Miltzke HC
(posthum, Erstveröffentlichung in ndl 12/1957)
FUNK:
1960 Schüsse im Hochmoor, DDR,
59 Min,23.
März 1960, Rundfunk der DDR
1960 Das schwedische
Zündholz (nach Tschechow) Rundfunk der DDR
1960 Zwei Ärzte ,
Bearbeitung des
gleichnamigen Theaterstücks von Hans Pfeiffer: Wolfgang Beck, 50
Min,10.
April 1960, Rundfunk der DDR
1962 Zwiesprache,
(Hörspiel) Rundfunk der DDR
, 53 Min,20.
April 1962, Rundfunk der DDR
1962 Das andere Ufer, DDR
(Kinderhörspiel)
1962 Salto mortale
(Kriminalhörspiel) Rundfunk der DDR
, 16.4.1962
1964 Künstlerpech, DDR
1965 Paragraph 51 oder Wunder
müssen bezahlt werden, 58 Min, EA 27. Mai 1965, Rundfunk
der DDR
1970 Identifizierung
eines unbekannten Toten (Kriminalhörspiel über die Ermordung
Theodor Lessings) Rundfunk der DDR
, 48 Min,15.
Juli 1970, Rundfunk der DDR
1977 Salut an alle - Marx,
Bearbeitung des gleichnamigen Theaterstücks von
Hans Pfeiffer: Wolfgang Beck, 50 Min,6.9. 1977, Rundfunk der DDR
1983 Paris, noch
einmal, (Hsp) Radio DDR, Regie Barbara Plensat, 50 Min, EA 13.3.1983
Hörspielpreis der Kritiker
(Regie-Preis) 1984; Hörspielpreis
der Kritiker (Sonderpreis) 1984: Hans Pfeiffer (Autor)
1984 Paris, noch einmal
(Neuinszenierung) Regie: Walter Niklaus,
50 Min, 24. November 1984, Rundfunk der DDR
1985 Zuversicht.
Krieg und Frieden in meiner Bibliothek (Feature), Stimme der DDR 53
Min.
EA 1.4.1985
1962 - 1968 Die
haarsträubenden Abenteuer des Detektivs Dick
Dickson (Kinderhörspiele), Rundfunk der DDR
1962 Fall 2: Achtung, Pflaumenmus!,
DDR, 29 Min
1963 Fall 3: Die
rätselhafte Melodie, 30 Min
1966 Fall 8: Der große,
große Schlaf
1966 Fall 9: Detektiv Sam, 41 Min
1966 Fall 10: Eine
physikalische Überaschung
Quelle der Hörspiele:
Teilweise nach www.hoerdat.de,
ergänzt durch ARD-Hörspielarchiv
FERNSEHEN:
1962 Sieben Tote
suchen einen Mörder (Fernsehfilm, Fernsehen der DDR)
(Drehbuch/Szenarium:
Hans Pfeiffer)
1964 Das schwedische
Zündholz (Fernsehfilm, Fernsehen der DDR) (Drehbuch/Szenarium:
Hans
Pfeiffer nach Tschechow)
1965 Die heiligen
drei Könige (Fernsehfilm, Fernsehen der DDR) (Drehbuch/Szenarium:
Hans Pfeiffer)
1966 Wem die Glocke
schlägt (Fernsehfilm, Fernsehen der DDR) (Drehbuch/Szenarium: Hans
Pfeiffer)
1966 Zeugen (Fernsehfilm,
Fernsehen der DDR) (Drehbuch/Szenarium: Hans Pfeiffer)
1967 Zielansprache
(Fernsehfilm, Fernsehen der DDR) (Drehbuch/Szenarium: Hans Pfeiffer)
1968 Rechnung mit
Unbekannten (Fernsehfilm, Fernsehen der DDR) (Drehbuch/Szenarium: Hans
Pfeiffer)
1970 Denn ich sah
eine neue Erde (Mehrteiliger Fernsehfilm, Fernsehen der DDR)
(Drehbuch/Szenarium:
Hans Pfeiffer)
1974 Geheimprozeß
Grusinius, (Kriminal-Fernsehspiel, Fernsehen der DDR)
(Drehbuch/Szenarium:
Hans Pfeiffer)
1974 Der Sandener
Kindesmordprozeß (Fernsehfilm, Fernsehen der DDR)
(Drehbuch/Szenarium:
Hans Pfeiffer)
1975 Sensationsprozeß
Lafarge (Fernsehfilm, Fernsehen der DDR) (Drehbuch/Szenarium: Hans
Pfeiffer)
1978 Scharnhorst
(Fünfteiliger Fernsehfilm, Fernsehen der DDR, jeweils zwischen 60
und 75 Min) (Drehbuch: Hans Pfeiffer, Regie: Wolf-Dieter Panse) EA
3.11.1978
(wöchentlich) DDR1
1979/80 Marx und
Engels-Stationen ihres Lebens (Fernsehserie, Fernsehen der DDR, 11
Teile,
jeweils zwischen 43 und 51 Min) (Drehbuch: Hans Pfeiffer, Wolfgang
Böttner,
Gerhard Mackat, Günter Marquardt, Werner Cassbaum, Jörg
Mischek,
Regie: Michael Knof, Celino Bleiweiß)
1979 Das Komplott
(Fernsehfilm, Fernsehen der DDR, 86 Min) (Drehbuch: Hans Pfeiffer,
Regie:
Wolf Dieter Panse) EA 27.10.1979 DDR2
1980 CLAUSEWITZ
- Lebensbild eines preussischen Generals (Fernsehfilm, Fernsehen der
DDR,
90 Min) (Drehbuch: Hans Pfeiffer, Regie: Wolf-Dieter Panse) EA
27.5.1980
DDR1
1981 BERÜHMTE
ÄRZTE DER CHARITE-Chirurgus Johann Paul Schroth (Fernsehfilm,
Fernsehen
der DDR, 96 Min) (Drehbuch: Hans Pfeiffer, Regie: Peter Deutsch) EA
22.3.1981
DDR1
1981 Karl Marx -
Die jungen Jahre (Siebenteilige Fernsehreihe, Fernsehen der DDR, je 60
Min) (Drehbuch: Anatoli Grebnew, Boris Dobrodejew, Lew Kulidshanow,
Hans
Pfeiffer, Regie: Lew Kalidshinow) EA 20.1. - 3.2.1981 DDR1
1983 Kopf und Herz
(Fernsehfilm, Fernsehen der DDR, 70 Min) (Drehbuch: Hans Pfeiffer,
Regie:
Edgar Kaufmann) EA 10.4.1983 DDR1
1983 Das Interview
(Fernsehfilm, Fernsehen der DDR, 50 Min) (Drehbuch: Hans Pfeiffer und
Erich
Selbmann, Regie: Michael Knof) EA 5.5.1983 DDR1
1987 Bebel und Bismarck
(Dreiteiliger Fernsehfilm, Fernsehen der DDR, je 85 Min) (Drehbuch:
Hans
Pfeiffer, Regie: Wolf-Diter Panse) EA 14.-20.1.1987 DDR1
1989 Ich, Thomas
Müntzer, Sichel Gottes (Fernsehfilm, Fernsehen der DDR)
(Drehbuch/Szenarium:
Hans Pfeiffer)
BÜHNE/THEATER:
Bühnenstücke,
jeweils Uraufführungen
1955 Nachtlogis,
Altenburg
1957 Ein Abschied
(Einakter), Leipzig
1958 Hamlet in Heidelberg
(Schauspiel), Leipzig
1958 Laternenfest
(Schauspiel) Ringuraufführung von 10 Bühnen
1959 Zwei Ärzte
(Schauspiel), Leipzig
1960 Die dritte
Schicht (Schauspiel), Eisleben
1961 Schuld sind
die anderen (Schauspiel), Leipzig
1965 Begegnung mit
Herkules (Komödie), Leipzig
1971 Münchhausen
auf Artemis (Komödie, mit G. Kaltofen), Leipzig
1971 Kleine Gärten
(Schwank, Mitautor), Berlin
1976 Salut an alle.
Marx (Dokumentarstück,mit G. Kaltofen), Berlin
1977 Heines letzte
Liebe (Dokumentarstück, mit G. Kaltofen), Berlin
SONSTIGES:
1957 "Die Höhle
von Babie Doly" (Erzählung) In: Neue Deutsche Literatur 12/1957
1968 Dick Dicksons haarsträubende Abenteuer, Comic-Adaption(*),
Szenario von Hans Pfeiffer, Comic von Jürgen Günther. in:
FRÖSI Heft 8 (August) /1968.
(*) Hintergrundinformationen dazu in: Weißhahn, Guido: Wie ein
grüner Affe in die Sächsische Schweiz kam - Die Comics des
Dresdner Künstlers Jürgen Günther – Folge 1 http://www.ddr-comics.de/
*** E N D E ***
update: 10.10.1998
update 1.8.2005
last update 4.11.2005
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