Schäfer, Carlo
eigentlich:
Karl Christoph Schäfer
BIOGRAPHIE:
* 2.1.1964 in Heidelberg
+ 10.9.2015
Carlo Schäfer wuchs in
Pforzheim auf, studierte in Heidelberg und arbeitete zehn Jahre als
Hauptschullehrer in Mannheim. Ab 2003 war er Dozent an der
Pädagogischen Hochschule in Heidelberg.
Er debütierte 2002 mit IM
FALSCHEN LICHT als Krimi-Autor. Im Mittelpunkt dieses und seiner
folgenden Romane DER KELTENKREIS, DAS OPFERLAMM, SILBERRÜCKEN und
SCHLUSSLICHT steht der Heidelberger Kommissar Theurer und sein Team.
Neben seinen Kriminalromanen und Jugendkrimis schrieb Carlo Schäfer
zahlreiche Kolumnen.
Die luxemburger Zeitschrift WOX beschrieb Carlo Schäfer und seine
Romane so:
Anders
als in den meisten Krimis sieht man bei Schäfer ein ganzes Team am Werk
und nicht, wie so oft, den einzeln (oft: einzelgängerisch) operierenden
Ermittler oder das "klassische" Duo. Der Schriftsteller fand es
spannend, seinem Hauptkommissar ein Team zur Seite zu stellen, das
nicht nur stichwortgebende Figuranten abgeben, sondern eigenständige,
für die Handlung relevante Charaktere darstellen sollte. Der "schwere
Kommissar", wie sich Johannes Theuer auch selbst gerne in Gedanken
nennt, ist Zentrum des Geschehens. Der Hauptkommissar ist eigentlich
ein geschätzter und erfahrener Ermittler. Doch seine unkonventionelle
und oft ungestüm-unüberlegte Art bringt ihn immer wieder auf
Kollisionskurs mit seinen Vorgesetzten, besonders mit Dr. Seltmann, dem
neuen Polizeidirektor. Den geraden Ermittlungsweg geht er nur ungern,
lieber hört er auf seine - zugegebenermaßen oft wirren - Instinkte. Er
neigt zu Tagträumen (Lieblingsmotiv: eine harmonische Bärenwelt),
heftigen Migräneanfällen und er hasst Hunde. Seine Teamkollegen könnte
man - würde man sie nicht sofort ins Herz schließen - als absolute
Loser bezeichnen. (...)
Mit seinem spritzigen, humorvollen Schreibstil fängt Schäfer seine
Leser schon ab den ersten Seiten. Seine Sprache ist lebendig, im Sinne
von realitätsnah, und weist vor allem ein virtuoses Gespür für Tempo
und Wortwitz auf. Viele wohl eher zartbesaitete Kritiker werfen ihm
eine zu derbe Sprache vor, ein Vorwurf, den sich der Autor nur schwer
erklären kann, hat doch das belesene Volk eindeutig "Schlimmeres"
gesehen. Außerdem sollte man sich heutzutage wirklich nicht mehr über
den Gebrauch verschiedener Ausdrücke erregen, vor allem wenn man
bedenkt, wie wenig authentisch eine forciert distinguiertere Aussprache
einem Kriminalbeamten passen würde.
Quelle: Sandy Artuso: "Tatort Heidelberg", in: wox - dei aner
wochenzeitung: 11-08-2006 | Nr 862
http://www.woxx.lu/cntr/articleNew/id_article/897
Über Carlo Schäfer: https://archive.is/vR8G5
Carlo Schäfer bei WIKIPEDIA:
http://de.wikipedia.org/wiki/Carlo_Sch%C3%A4fer
KRIMINALROMANE:
2002 Im falschen Licht, rororo 23283 OA
2003 Der Keltenkries, rororo 23414, OA
2004 Das Opferlamm, rororo 23704, OA
2006 Silberrücken, rororo OA
2007 Schlusslicht, rororo 24483, OA
2007 Kinder und Wölfe, Ed Nautilus, Kaliber 64, OA
2010 Schattendasein (Jugendkrimi), Mülheim: Verlag an der Ruhr , OA
2010 Verdachtsmomente (Jugendkrimi), Mülheim: Verlag an der Ruhr , OA
SONSTIGES:
2005
Was unterscheidet Götter von Menschen? Der Zeichner kann. : Mata Hammer
2005 / Meisterzeichnungen von Thomas Bickelhaupt; tausend Rumpelverse
von Carlo Schäfer, Ludwigsburg : Pädagogische Hochschule Ludwigsburg,
2005
2007
2007 Von Fischen, unschuldigen Bürgern und schwarzen Linien : über die
alltägliche Suche des Zeichners nach Bildern / Thomas Bickelhaupt. [Mit
einer Einf. von Wojciech Sztaba und einem Text von Carlo Schäfer]
Ludwigsburg : Pädag. Hochsch.,
2015 Das Bimmel ist ein hochloder
Diffel. Aus den »Carlos«-Kolumnen. Mit einem Vorwort von Thomas
Wörtche., Hamburg: Culturbooks, Ebook
Homepage von Carlo Schäfer
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http://carlo-schaefer.de/
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*** E N D E ***
last update. 8-2-2010
last update 5.1.2011
last update 10.9.2015
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