Jaumann,
Bernhard
Biografie: * 8.6.1957
in Augsburg.
Bernhard Jaumann studierte
Deutsch,
Geschichte, Sozialkunde an der Universität in München. Danach
arbeitete er als Gymnasiallehrer in Bad Aibling, unterbrochen von
längeren
Auslandsaufenthalten in Italien, Australien und Mexico-Stadt. Ab 1998
veröffentlichte er eine Krimiserie, deren einzelne Bände
jeweils einen
der fünf Sinne zum Thema hatten und in einer anderen Metropole
spielen. Ab 2006 lebt er teilweise in Namibia.
Für seinem Roman SALTIMBOCCA wurde er mit dem
FRIEDRICH-GLAUSER-PREIS
2003 des SYNDIKATs
ausgezeichnet.
In der Begründung der Jury hieß es:
"Bernhard Jaumanns
kulinarischer
Krimi ist ein Festmahl - hier stimmen die Zutaten bei jedem Gang:
Sprachlicher
Gaumenkitzel, spannende Komposition, witzige Darreichung - und das
Ganze
abgeschmeckt mit genau dem richtigen Schuss Ironie.
Ein nahezu
mittelloser Krimiautor
will den Leser glauben machen, Bernhard Jaumann zu sein und in Rom
für
den letzten Band seiner 5-Sinne-Krimiserie zu ermitteln. Der mittellose
Krimi-autor schreibt einen Krimi um einen mittellosen Privatdetektiv.
Die
raffinierte Konstruktion aus Ich-Erzählung des Autors mit
eingewobener
Fiktion ist hervorragend geglückt: Geschliffene Schreibe,
gelungene
Verwischung von Realität und Fiktion und für Liebhaber der
italienischen
Metropole bietet Jaumann noch Hinweise in bester
Reiseführerqualität."
2005 begann er mit
DIE VIPERN VON
MONTESECCO eine Reihe von Romanen um die Bewohner des italienischen
Dorfes Montesecco. Für den dritten Montesecco-Roman DIE AUGEN DER
MEDUSA
wurde er 2009 mit dem DEUTSCHEN
KRIMI PREIS ausgezeichnet.
Über den zweiten Roman der Montesecco-Reihe urteilte Ralf Kramp bei FOCUS Online:
Bernhard Jaumann schreibt sich hier nicht
seine teutonischen Italien-Fantasien von der Seele. Seine Schilderungen
der Mentalität sind authentisch und kenntnisreich. Das pittoreske
Porträt des dörflichen Mikrokosmos malt er zunächst in lieblichen
Farben, um gleich darauf tiefe Risse hineinzukratzen.
Quelle:
Ralf Kramp: Krimi der Woche - Champagner, Austern, Edelhuren, Focus
Online Krimi-Kolumne 22.5.2007
http://www.focus.de/kultur/buecher/krimikolumne/krimi-der-woche_aid_56834.html
Sein Aufenthalt in Namibia inspirierte Bernhard Jaumann zu einigen
Stories, die in Namibia bzw Südwestafrika angesiedelt sind, sowie zu
dem Kurzroman GEIERS MAHLZEIT und dem dokumentarisch unterlegten
Thriller DIE STUNDE DES SCHAKALS, in dem er sich mit dem Mord an dem
Juristen Anton Lubowski befasste, dem erste Weißen, der in Namibia
öffentlich seine Mitgliedschaft in der Unabhängigkeitsbewegung SWAPO
erklärt hatte und derim September 1989 unter nicht geklärten Umständen
erschossen wurde.
Für DIE STUNDE DES SCHAKALS wurde Bernhard Jaumann mit dem DEUTSCHEN
KRIMI PREIS 2011 ausgezeichnet.
Selbstportrait des Autor bei krimi-forum.de
http://www.krimi-forum.net/Datenbank/Autor/fa000662.html
Bernhard Jaumann bei WIKIPEDIA
http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Jaumann
KRIMINALROMANE
1998 Hörsturz, Aufbau-TB 1506
1999 Handstreich, Aufbau-TB 1507
1999 Sehschlachten, Aufbau-TB 1505
2001 Duftfallen, Aufbau-TB 1508
2002 Saltimbocca, Aufbau-TB 1509
2005 Die Vipern von Montesecco,
Gustav Kiepenheuer, OA HC
2007 Die Drachen von Montesecco, Aufbau, OA HC
2008 Geiers Mahlzeit, kaliber.64 Edition Nautilus, OA
2009 Die Augen der Medusa, Aufbau, OA HC
2010 Die Stunde des Schakals, Kindler, OA HC
2021 Der Turm der blauen Pferde : ein Fall der Kunstdetektei von Schleewitz , Köln: Kiepenheuer & Witsch, OA
2021 Caravaggios Schatten, Berlin: Galiani - Kiepenheuer & Witsch, OA
Sekundärliteratur
zu Bernhard
Jaumann
(zusammengestellt von Thomas
Przybilka)
zu
DUFTFALLEN
(ött): Allen Sinnen gewidmet.
Bernhard Jaumann und sein neuer Krimi „Duftfallen„. Augsburger
Allgemeine
v. 22.2.2001
zu
HANDSTREICH
-Behnke, Irmgard: Jaumann, Bernhard:
Handstreich. ekz-Informationsdienst (1999) 34
Hültner, Robert: Robert Hültners
Krimi-Kolumne. AZ v. 27/28.5.2000
Sommerschuh, Jens-Uwe: Im Reich
der Sinne. Sächsische Zeitung v. 22./23.4.2000
zu
HÖRSTURZ
-Careg, Maria: Jaumann, Bernhard:
Hörsturz. Berliner LeseZeichen online (1999) 4
-Krause, Christine: Bernhard Jaumann,
Hörsturz. DSB-Report (2000) 4
-M.C. [d.i. Maria Careg]: Jaumann,
Bernhard: Hörsturz. Berliner LeseZeichen 7 (1999) 4
-Mathews, Peter: Tote singen nicht.
Neue Promenade (1998) 5
-Matthies, Bernd: Feuer in der Oper.
Bernhard Jaumann bringt in seinem Wien-Krimi die Fiaker auf Trab. Der
Tagesspiegel
v. 16.5.1999
-Müser, Mechthild: Bernhard
Jaumann, „Hörsturz„. Radio Bremen 3 (Journal am Morgen), Sendung
v.
31.12.1998
-of: Wien-Krimi der klassischen
Art. Tll-Bücherrezensionen Online v. 21.9.1999
-Sommerschuh, Jens-Uwe: Im Reich
der Sinne. Sächsische Zeitung v. 22./23.4.2000
zu
SALTIMBOCCA
-Behnke, Irmgard: Jaumann, Bernhard:
Saltimbocca. ekz-Informationsdienst (2002) 27
-gh: Neu im Buchladen: Geschichten
über Rom, seine Küche & ungeklärte ?????. Leipziger
Volkszeitung v. 27.6.2002
-Paetz, Bernd: Wasser im Mund, Tränen
im Auge. „Saltimbocca„ ist spannend, intelligent und amüsant:
Brunetti
heißt nicht Guido und ermittelt doch auf Donna-Leon-Niveau.
Rhein-Zeitung
(Koblenz) v. 21.5.2002 [No. 115]
-(va) [d.i. Volker Albers]: Appetitlich.
Hamburger Abendblatt (Journal) v. 7./8.9.2002
zu
SEHSCHLACHTEN
-Behnke, Irmgard: Jaumann, Bernhard:
Sehschlachten. ekz-Informationsdienst (1999) 4
-Braendle, Christoph: Sidneys schwarze
Sonne. Viel besser als sein Titel, besser als Andrew Vachss: Bernhard
Jaumanns
„Sehschlachten„ ist ein brillanter Konzept-Krimi. Falter (Wien) (1999)
7. [A]
-Sommerschuh, Jens-Uwe: Im Reich
der Sinne. Sächsische Zeitung v. 22./23.4.2000
© Die Bibliographie der
Sekundärliteratur ist ein Service des
BoKAS Bonner Krimi Archiv [Sekundärliteratur]
Thomas Przybilka Buschstr. 14 D-53113
Bonn
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last update 19.1.2009
last update 27.6.2010
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