BIOGRAPHIE:
* 30.10. 1934 in
Thale/Harz
+ 2004 Bremen
Detlef Wolff studierte
Publizistik,
später Germanistik und arbeitete anschließend zeitweilig in
der Landwirtschaft und in der inneren Mission in Essen. Er volontierte
bei der "Heilbronner Stimme", ging anschließend als Redakteur
nach
Bremen, dann als Chefredakteur einer Kunstzeitschrift an den Bodensee
und
schließlich wieder zurück nach Bremen, wo er als
Kulturredakteur
bei einer Tageszeitung arbeitete.
In den 50er Jahren schrieb Wolff
Texte für das Studentenkabarett "bügelbrett". Mit seinem
Krimi-Erstling
DIE UNGELIEBTE LEICHE führte er 1978 den Warenhausdetektiv Gernot
Katenkamp in die deutsche Krimiszene ein, der er auch in den meisten
seinen
folgenden Kriminalromanen treu blieb. Um das Spektrum der Fälle zu
erweitern, mit denen Katenkamp sich beschäftigte, ließ Wolff
seine Figur später wieder zur Kriminalpolizei wechseln.
1989 erschien mit ZWÖLF JAHRE
ZUVIEL der erste Wolff-Krimi ohne Gernot Katenkamp.
Detlef Wolffs Romane bewegen sich
in ihrer Handlungsstruktur immer in den Grenzen des Krimi-Genres und
sind
stilistisch stets in einer angenehmen Mittellage erzählt. Wolff
beschäftigt
sich kaum mit dem Spektakulärem, seine Themen sind vielmehr die
alltäglichen
Vorkommnisse, die er zur Vorlage für seine plots macht.
Neben seinen Kriminalromanen
schrieb
Wolff vier niederdeutsche Bühnenstücke, darunter "N Mann op
`n
Hof", das von einem sowjetischen Kriegsfangenen auf einem deutschen
Bauernhof
handelt und für das er mit einem Preis der "Heinz-Hoch-Stiftung",
Neumünster ausgezeichnet wurde.
Ein Roman - DER RICHTER UND
SEIN
FIXER - wurde ins Polnische übersetzt, KATENKAMP UND DER TOTE
BRIEFTRÄGER
erschien 1984 in einer DDR-Lizenz in der DIE-Reihe des Verlages Das
Neue
Berlin.
Über Detlef Wolff und andere:
Reinhard Jahn:
Die Regeln der Gewalt - Terrorismus und politische Gewalt im deutschen und
internationalen Kriminal- und Unterhaltungsroman