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Die
besten Krimis des Jahres
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8. Deutscher Krimi
Preis
1992
National
1. Platz:
Peter
Zeindler: Feuerprobe
(Arche)
Zürich,
Kaiserslautern, Ramstein, Zwickau, Karl-Marx-Stadt und ein Wald
bei Gera - das sind Schauplätze. Erzählt wird die
Geschichte des DDR-Spions Gerd Brenner, der 20 Jahre lang für den
ostdeutschen Geheimdienst Informationen vom NATO-Stützpunkt
Ramstein geliefert hat. Aber im Sommer 1990 scheint sich der
Apparat aufzulösen.
Brenner gelingt es, eine Anzahl Disketten herauszuschmuggeln. Die
Entschlüsselung ergibt die Namen der HVA-Agenten in Ausland.
Brenner will das Material dem BND anbieten....
2.
Platz: Jakob
Arjouni: Ein Mann, ein Mord
(Diogenes)
Ein neuer Fall für Kemal Kayankaya.
Schauplatz: Frankfurt,
genauer: Der Kiez
mit seinen eigenen Gesetzen, die feinen Wohngegenden im Taunus, der
Frankfurter Flughafen. Kayankaya sucht ein Mädchen aus Thailand:
sie
ist in jenem gesetzlosen Raum verschwunden, in dem Flüchtlinge,
die in
Deutschland um Asyl nachsuchen, unbemerkt und ohne Spuren zu
hinterlassen, leicht verschwinden können.
3. Platz: Uta-Maria
Heim: Das Rattenprinzip
(Rowohlt)
Stuttgart ist ein heißes Pflaster für Udo Winterhalter,
den
frischgebackenen Lokalchef des liberalen Stuttgarter Tagblatts. Als
Journalist hat er schnell Karriere gemacht,
doch die Machenschaften seiner Kollegen aus dem Feuilleton des
Tagblatts sind ihm zuwider. Sie bejubeln für entsprechendes
Honorar
jede noch so dumpfe Theaterinszenierung im Hochglanzmagazin ARTemis, um
anderntags dasselbe Theaterstück im Tagblatt niederzumachen. Als
Winterhalter die am eigenen Leib erfahrene Unbill einer
Straßenbahnfahrt zu einer Glosse verarbeiten will, erreicht ihn
die
Nachricht vom gewaltsamen Tod eines jener feuilletonistischen
Wendehälse. Autounfall oder Mord?
International
1. Platz:
James Ellroy:
Stadt
der
Teufel
(L.A. confidential)
Deutsch von Hans H. Harbort
(Ullstein)
Los Angeles, 1951: Ausgerechnet am Weihnachtsabend überfallen
Unbekannte das Nachtcafé »The Nite Owl« und
töten sämtliche Gäste und
das Personal. Ed Exley, Jack Vincennes und Bud White vom Los Angeles
Police Department sollen den Fall klären – doch als sich ihre Wege
kreuzen, bahnt sich eine Katastrophe an: Jeder von ihnen hat seine
eigene Rechnung zu begleichen ...
2. Platz:
Tom Kakonis:
Abgezockt
(Double
down)
Deutsch von Michael Kubiak
(Goldmann)
Tim Waverly, Profispieler und Exprofessor, hat genau zwei Wochen Zeit,
um eine Viertelmillion aufzutreiben. Erst dann ist für den
Chicagoer
Gangsterboss Gunter Dietz eine offene Rechnung beglichen. Um seiner
Forderung den nötigen Nachdruck zu verleihen, setzt Dietz zwei
Killer
auf Waverly an. Der sieht nur eine Chance: Er spielt um sein Leben. Ein
atemberaubender Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Die Fortsetzung von Kakonis' spätem Debüt Die Spur des Spielers erfüllt
alle Erwartung - nein: übertrifft sie. Lakonischer, präziser,
spannender führt er Waverly in neue Verlegenheiten.
(Reinhard Jahn)
3. Platz:
David L.
Lindsey:
Abgründig
(Mercy)
Deutsch von Elke Scheidt
(Scherz)
Carmen Palma gehört zum Morddezernat von Houston; sie ist die
einzige
Frau unter 70 Männern. Als die Stadt von einer Serie
mysteriöser
Frauenmorde erschüttert wird, setzt man die Detektivin auf diese
bizarren Sexverbrechen an. Ihre weibliche Intuition führt sie in
einen
Kreis von Frauen aus bester Gesellschaft, die alle ein Doppelleben
führen. Die Indizien der immer brutaler werdenden Morde fügen
sich zu
einem Muster zusammen, das jede Erfahrung der Polizei mit
psychologischen Profilen von Sexualmördern übersteigt. Carmen
Palma
wird gezwungen, in Schattenwelten einzutauchen, die auch ihren
männlichen Kollegen bisher verborgen geblieben sind. Sie kommt
dabei zu
einer Erkenntnis, die so schockierend wirkt, daß niemand sie
glauben
will. Nur der Psychiater Dr. Broussard könnte hier eine
Erklärung
liefern, da alle Opfer seine Patientinnen waren und mehr. Aber er
schweigt.
Die Jury:
Sönke Boldt (Badische Neueste Nachrichten) / Versandbuchhandlung
Crime Express / Christoph Endruweit (Krimi-Journal) / Günther
Grosser / Klaus Kamberger / Martina I. Kischke (Frankfurter Rundschau)
/ Manfred Sarrazin (Krimibuchhandlung "Alibi", Köln) / Gerhard
Neumann / Wilhelm Roth (epd-film) / Wolfgang Rüger (taz) /
Jaochen Schmidt / Erhard Schütz (Literaturwissenschaftler) /
Jürgen M. Thie / Bettina Thienhaus (epd-film) / Karl Wegmann (taz)
/ Thomas Wörtche / Reinhard Jahn / Werner Puchalla
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www.deutscher-krimipreis.de |
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