DEUTSCHER KRIMI PREIS
Die Fakten
Die Preise
Preisträger 1990 - 1994
Die besten Krimis des Jahres
9. Deutscher Krimi Preis 1993

National


schlink
feuer
ard

1. Platz: Bernhard Schlink: Selbs Betrug
(Diogenes)

Der ehemalige Nazi-Staatsanwalt und jetzige Privatdetektiv Gerhard Selb hat drei Leidenschaften: seine drei Freunde, seine Freundin und Schach spielen. Doch seine Fälle löst er nicht wie Schachprobleme, er verstrickt sich in sie und die Wahrheit, die er herausfindet, ist stets eine Wahrheit über ihn selbst.

2. Platz: Martin Grzimek: Feuerfalter
(Hanser)

Einer der meistgesuchten Drogendealer Europas, bekannt unter dem Namen "Opal", will den Journalisten Gerrit Becker zwingen, ihm eine authentische Biographie zu schaffen, um so, wie er glaubt, dem Wahnsinn seiner ewigen Identitätswechsel zu entkommen. Nach einer seltsamen Anreise nach Südamerika wird Becker durch die Ermordung eines unter seinem Namen existierenden Doppelgängers und dessen Beerdigung in Deutschland seiner eigenen Existenz beraubt. Er ist dem Dealer in seinem goldenen Käfig völlig ausgeliefert.

3. Platz: Leo P. Ard & Michael Illner: Gemischtes Doppel
(Grafit)


Neonazis, russische Offiziere, Transfer-Rubel und dubiose Investitionsprojekte - das ist der Stoff, aus dem kriminelle Hauptstadtträume sind, und das Metier der beiden Kommissare Markus Horstmüller (West) und Jürgen Gabler (Ost). Allerdings:wer soll miserabler zusammenarbeiten als der melancholische Parade-Ossi und der bollerige Bilderbuch-Wessi?





International


martin
gur
oardise

1. Platz: Andreu Martin: Bis dass der Mord euch scheidet
(
Si es no es )
Deutsch von 
Marion Lütke
(Elster)

Es herrscht eine drückende Hitze in Barcelona, als die schöne Nieves Bermejo in ihrer luxuriösen Wohnung tot aufgefunden wird. Die Suche nach ihrem Mörder wird für den überforderten Hauptkommissar Redondo bald zu einem kriminalistischen Alptraum...

Andreu Martin, Chronolist der katalanischen Hauptstadt Barcelona, schreibt zynische und schwarzhumorige Romane. Sein großes Thema ist die Gewalt und ihre Rolle in der heutigen spanischen Gesellschaft. Martins Romanwelten sind kafkaesk, labyrinthisch; sie leben von präziser Milieuschilderung, lakonischen Dialogen und frostiger Distanz.
(Thomas Wörtche)

2. Platz: Batya Gur: Denn am Sabbat sollst du ruhen
(
Reṣa bě-šabbāt bě-vôqer)
Deutsch von
Margalit Zibaso 
(Goldmann)

Inspektor Michael Ochajon von der Jerusalemer Kriminalpolizei steht vor einem Mordfall, wie er ungewöhnlicher nicht sein kann. Die hochangesehene Analytikerin Eva Neidorf wird am Morgen ihres großen Vortrages tot aufgefunden. Alle Verdächtigen sind ehrenwerte Mitglieder der Jerusalemer Psychoanalytischen Gesellschaft und mit der Toten in einem engen Netz gegenseitiger Abhängigkeiten verstrickt. Doch mit jedem Schritt in das Labyrinth dieser fremden Welt werden für Michael Ochajon die Risse in der glatten Oberfläche offensichtlicher.


3. Platz: Jerome Charyn: Paradise Man
(Paradise Man)
Deutsch von
Eike Schönfeld
(Claassen)

Der Paradise Man befördert kühl und stilvoll Menschen ins Jenseits. Doch diesmal läuft etwas anders. Bei seinem letzten Hit findet der elegante Todesengel unterm Tisch ein kleines Mädchen, das nur spanisch spricht und ihn unbedingt zum Vater haben will. Und dann soll er drei ausgesprochen nette Mafiosi erledigen. Sie haben die Schwiegertochter eines Staatsanwaltes entführt. Der Job wird unerfreulich persönlich. Außerdem hatte der Paradise Man nie eine Tochter, und die drei Italiener gehören fast zur Familie.


Die Jury:
Klaus Kamberger / Manfred Sarrazin (Krimibuchhandlung "Alibi", Köln) / Christoph Endruweit (Krimi-Journal) /  Michael Althen (Süddeutsche Zeitung) / Sönke Boldt (Badische Neueste Nachrichten) / Werner Puchalla / Reinhard Jahn / Bettina Thienhaus /  Gerhard Neumann / Alf Mayer / Karl Unger / Wilhelm Roth / Iris Schweigert (Krimibuchhandlung "tatort", Berlin) / Versandbuchhandlung Crime Express, Hagen / Thomas Przybilka / Thomas Wörtche / Günther Grosser / Wolfgang Platzeck (WAZ) /  Erhard Schütz (Literaturwissenschaftler) /  Martina I. Kischke / Jürgen M. Thie /
 www.deutscher-krimipreis.de